Steam - eine Zusammenfassung
tr.o.p. 20.09.03 - 19:59

Es sollte ein weiterer Meilenstein im Bereich Onlinegaming sein, Raubkopien, Spielepiraterie und illegale Verbreitung reduzieren oder gar ausmerzen und letzten Endes das leidige Thema Cheater beseitigen.

Soweit so gut, doch bisher gab es fast nur Ärger - Valves Steam total überlastest! Wen wundert es, wenn das weltgrößte Onlinespiel in einer neuen, teils Akzente setzender Version erscheint?

Das Wagnis doppelter Release (non-Beta Steam + CS 1.6) ist gescheitert. Gott sei dank hat es die CS-Community mit Valve, einem der führenden Entwickler in Sachen Zusammenarbeit mit Fans und Fairness, und somit gab es, als klar wurde das Steam dem Sturm auf 1.6 nicht gewachsen ist, die ersten "CS-Steam-Installer", wenig später wurde ein "Full-Mod-Package" nachgereicht.

Das ursprüngliche Ziel, download exklusiv über Steam, ist also nur teilweise erreicht. So mancher wird sich an die vergangenen Update-Tage und Nächte erinnert gefühlt haben, als auf www.cstrike.de, Deutschlands beliebtester CS-Seite, statt Bender, eine Mirrorliste erschien.


Steam ist also nur teilweise gescheitert oder, wer es optimistisch mag, teilweise erfolgreich. Den eigentlichen Frust machte nämlich nicht das Verteilernetzwerk sondern die Half-Life Mod selber. Das Spielrevolutionierende Schild wurde von den größten Ligen bereits Verboten - Bugs machen auch vor CS nicht halt.


Was uns bleibt ist die traurige Bestätigung, das lange Entwicklungszeiten keine Garant für gute Spiele sind. Schon gar nicht, wenn es sich nur um ein Update handelt. Counterstrike 1.6 machte aus einer perfekt ausbalancierten Version eine Mod die unausgereift und kränklich wirkt - trotz einem Jahr Entwicklung und fünf Monate Betatests.

Am Ende steht also ein beflecktes Image von Valve, eine enttäuschte Community und die Gewissheit, dass auch die erste Dampfmaschine vor 230 Jahren ihre Anhänger fand.



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Steam Homepage



 

 

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