Ausnahmezustand in Haiti | |
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tr.o.p. 29.02.04 - 00:33
darunter hauptsächlich Autofahrer, Passanten und Journalisten wurden ebenfalls angegriffen.
Es starben bisher mindestens zehn Menschen in dem Konflikt zwischen Anhängern und den oppositionellen Rebellen. Während sich Letztere etwa zehn Kilometer vor der Hauptstadt befinden, haben die Anhänger eine weitere Großstadt von den Rebellen zurückerobert. Aristide selbst wirft Rücktrittsforderungen der USA, Frankreichs und Kanadas zurück - "Als gewählter Präsident habe ich die Verantwortung, hier zu bleiben." Der oberste Staatsmann steht seit längerer Zeit in Kritik, weil er militärische Macht oft gegen die eigene Bevölkerung sowie zur Güterbeschaffung benutzt hatte. Auch die Arbeitslosenzahl von über 75%, das Durchschnittseinkommen von 400$ pro Kopf, die Umweltzerstörung und die nicht vorhandene Tourismusbranche werden ihm zugeschrieben. Aristide wurde 2000 mit überwältigender Mehrheit (die Opposition forderte zum Nichtwählen auf) gewählt, allerdings war die Korrektheit der Wahl an sich bereits international angefochten worden. Die Vereinigten Nationen forderten durch Generalsekretär Kofi Annan eine friedliche Einigung der Konfliktparteien. |
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